Wersja polska
Der Friedhof entstand wahrscheinlich 1916. Hier wurden etwa 140 österreichische und russische Soldaten beigesetzt (u.a. aus dem 18.
Sibirischen Infanterieregiment), die während der Kämpfe im 1. Weltktrieg in dieser Gegend fielen..
Der Friedhof in Trawniki am Fluss Wieprz Aufschrift auf der Tafel (heute stark zerstört von Vandalen): DEN HIER RUHENDEN IM WELTKRIEGE GEFALLENEN HELDEN GEWIDMET VON DER K.K. INF. EIS. SICH. ABTL. Nº 12 JUNI 1916 Die nächsten Gräber sind aus dem polnisch-bolschewistischen Krieg. Hier wurden in den Kämpfen bei Cyców gefallene Soldaten sowie einige in der Schlacht bei Zamość gefallene Ulanen beigesetzt. Der 2. Weltkrieg brachte weitere Gräber. Hier ruhen gefallene Soldaten vom September 1939 sowie Stanisław Kowalczyk, ein Opfer der Bombardierung der Bahnstation. Beigesetzt sind auch in der Okkupationszeit auf den Wagendächern Reisende. Wer sich unter der Bahnbrücke nicht rechtzeitig auf das Dach legte, dessen Reise endete tragisch - durch Zerschellen an der Metallkonstruktion der Brücke. Augenzeugenberichten zufolge wurden Roman Pośpiech und Stefan Kędziora unter nicht näher bekannten Umständen von einer deutschen Panzerbesatzung erschossen. Pośpiech starb sofort, Kędziora lebte mit einer schweren Bauchverletzung noch eine Weile. Vor seinem Tod soll er gesagt haben, sein Kamerad stamme aus Schlesien und er selbst aus Częstochowa. Aber von Stefan Kędzioras Verwandten erfuhr ich, dass er aus dem Ort Dzielna bei Opoczno in der Wojewodschaft Lodz stammte. Nach dem Krieg besuchte Kędzioras Mutter noch längere Zeit das Grab ihres Sohnes. Mir ist auch bekannt, dass am 12.03.1948 hier exhumierte sowjetische Soldaten beigesetzt wurden (wahrscheinlich in der Gegend von Milejów). Übersetzung aus dem Polnischen: Herbert Ulrich
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aktualizacja: 11.03.2008 |